Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik und können verloren gegangene Zähne ersetzen. Dabei reichen die Möglichkeiten des Zahnersatzes von der Versorgung einer einzelnen Zahnlücke bis hin zu zahnlosen Kiefern. Implantate können mit festsitzenden Aufbauten oder herausnehmbaren Prothesen versorgt werden. Durch die dauerhaft feste Verankerung im Kieferknochen sind Zahnimplantate in Bezug auf ihre biomechanischen Eigenschaften mit natürlichen Zahnwurzeln vergleichbar.

Die Zähne sind nicht nur für die tägliche Nahrungsaufnahme von Bedeutung, sondern auch entscheidend für das Sprechen, Lachen und die Prägung der Gesichtszüge und tragen damit stark zum Gesamterscheinungsbild eines Menschen bei. So kann bereits der Verlust eines einzelnen Zahnes nicht nur das Aussehen stark beeinträchtigen, sondern auch Funktionsstörungen des Kausystems, mit krankmachenden Auswirkungen auf den ganzen Körper, auslösen.

Klinische Erfahrungen in der dentalen Implantologie aus fast 40 Jahren zeigen, dass über 90% der Zahnimplantate im Kieferknochen einheilen und auf Dauer ihre Funktion als neue Zahnwurzel erfüllen. Sie verbessern nachhaltig die Lebensqualität der Patienten durch die Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik.

Ein wesentlicher Vorteil gegenüber Zahnbrücken liegt darin, dass keine Zähne beschliffen werden müssen und die Zahnsubstanz der Nachbarzähne somit erhalten bleiben kann. Darüber hinaus verhindern Zahnimplantate, dass sich der Kieferknochen, welcher nach einem Zahnverlust nicht mehr physiologisch belastet wird, zurückbildet.

Die zahnärztliche Implantologie wird von Zahnärzten, Implantologen, Oralchirurgen und Fachärzten für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie durchgeführt. Wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Implantologie sind in erster Linie die Erfahrung des Zahnarztes, die Anwendung hochwertiger Implantatsysteme, sowie der Einsatz moderner Technik mit innovativen, minimal-invasiven Verfahren. So bietet die computergestützte Implantatplanung und Herstellung von Bohrschablonen mehr Sicherheit, kürzere Behandlungen und bessere nachhaltige Ergebnisse für die Patienten.

Um Ihnen ein optimales Behandlungsergebnis bieten zu können, setzen wir auf die Zusammenarbeit mit Spezialisten im Bereich der Implantologie. Das Einbringen des Implantatkörpers in den Kieferknochen wird dabei vom Implantologen durchgeführt. Die Herstellung und Einbringung der Abutments und Suprakonstruktionen wird, nach einer ausreichenden Einheilphase der Implantatschraube in den Kieferknochen, wieder hier in der Praxis durchgeführt.

Implantate haben grundsätzlich eine extrem lange Haltbarkeit, da sie mit dem Knochen verwachsen und seine physiologische Belastung erlauben. Wichtig für die Haltbarkeit ist jedoch neben einer guten Ausgangssituation des, das Implantat umgebenden, Knochens und Zahnfleisches auch eine gute Mundhygiene. Um eine Entzündung des Zahnfleisches und Knochens um das Implantat herum (Periimplantitis) zu vermeiden, ist eine spezielle Pflege der Zahn-Implantat-Zwischenräume nötig. Die professionelle Zahnreinigung kann Sie dabei unterstützen.

Vor allem für Raucher und schlecht eingestellte Diabetiker besteht die Gefahr, dass Implantate nicht ausreichend mit dem Knochen verwachsen und verloren gehen. Diese und andere Risikofaktoren müssen natürlich in der Zahnersatzplanung berücksichtigt werden.