Minimalinvasive Zahnmedizin

Der Grundgedanke der minimalinvasiven Zahnmedizin ist der, die ursprüngliche Zahnsubstanz zu schonen und weitgehend zu erhalten und operative Eingriffe so vorzunehmen, dass möglichst geringe Schädigungen oder Verletzungen von Haut oder Weichteilen verursacht werden.


Im Bereich der Zahnerhaltung machen moderne Füllstoffe (Composite), im Gegensatz zur herkömmlichen Amalgamfüllung, es möglich sehr defektbezogen zu arbeiten. Um möglichst viel gesunden Schmelz zu erhalten kann der Zugang zur Kavität dabei sehr klein gehalten werden. Da Composite mit der eigenen Zahnsubstanz verklebt werden, ist es nicht nötig eine bestimmte Form zur Verankerung des Füllungsmaterials in den Zahn zu schleifen und damit mehr Substanz als unbedingt nötig zu opfern.

Die Weiterentwicklung im Bereich keramischer Werkstoffe erlaubt eine substanzschonende Präparation (Beschleifen) von Zähnen zur Herstellung von Kronen oder Brücken. Wo früher eine Materialstärke von 1,5 bis 2mm nötig war, sind heute beispielsweise 0,6 bis 1,2 mm, bei Veneers (Verblendschalen) sogar 0,3 mm ausreichend.

Je mehr eigene Zahnsubstanz verloren geht, desto höher ist die Gefahr einer Nervenschädigung. Daher zählt für uns jeder Zehntelmillimeter.

 

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